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Ramona Grießer kämpft sich durch anspruchsvolles EM-Straßenrennen in Frankreich

Bei den Europameisterschaften im Straßenradsport der Juniorinnen 2025  stellte sich Ramona Grießer einer besonders herausfordernden Strecke. Die 63 Kilometer lange Route im Départemente Drôme und Ardèche war zwar vergleichsweise kurz, doch technisch und konditionell extrem anspruchsvoll. Neben einem kurzen, aber steilen Anstieg in der ersten Runde mussten die Fahrerinnen in den folgenden drei Runden einen fast zwei Kilometer langen, durchgehend steilen Berg bewältigen. Zusätzlich erschwerten enge Fahrbahnen, zahlreiche Kreisverkehre und lange Fahrbahnteiler die Positionskämpfe im Feld.

Grießer hatte bereits am Mittwoch das Einzelzeitfahren bestritten und dort Platz 62 erreicht. Die Belastung war noch spürbar, als sie ins Straßenrennen startete. Schon in der flachen Anfangsphase kämpfte sie mit schweren Beinen, während das Feld von Beginn an ein hohes Tempo anschlug. Zwar gelang es ihr, sich vor dem ersten langen Anstieg taktisch gut zu positionieren, doch als das Feld geschlossen attackierte, wurde sie im Gedränge zurückgeworfen und fand sich im Anstieg im Mittelfeld wieder.

Ab der Hälfte des Berges konnte Grießer dem Tempo nicht mehr folgen und fiel in eine Verfolgergruppe zurück. Im flachen Streckenabschnitt übernahm sie viel Führungsarbeit, um verlorenen Boden gutzumachen – ein Kraftakt, der sich am Ende nicht auszahlte. Mit leeren Reserven erreichte sie schließlich als 65. das Ziel.

Trotz des für Ramona enttäuschenden Resultats zeigte sie Einsatz und Kampfgeist auf einer Strecke, die selbst erfahrene Fahrerinnen an ihre Grenzen brachte.